Heute Samstagsschicht in unserer Filiale Lehe und lauter Kunden mit Schnupfennase. Morgen wird sich vermutlich mein Verbrauch an Taschentüchern ebenfalls verzwanzigfachen und meine Nase die Farbe einer reifen Hollandtomate annehmen.
Das bringt uns dann zur Frage, was überhaupt beim Naseputzen beachtet werden muss.
Zuallererst sollte das gute, alte Stofftaschentuch der Vergangenheit angehören. Statt also das feuchte, vollgeschniefte Taschentuch in der Hosentasche aufzubewahren und dort weiter Mikroorgansimen zu züchte, lieber bei jedem Putzen ein frisches Papiertaschentuch verwenden und danach wegwerfen. Mutters Taschentuch wird also nur noch zum Abtupfen des Schweisses beim ersten Rendesvouz verwendet, zum Naseputzen die Taschentücher aus den Sander Apotheken. In diesem Zusammenhang: der Rotz gehört auch nicht an den Ärmel.
Statt die Nase zuzukneifen, sollte die Nase entweder nur abgeputzt werden oder im Wechsel nur ein Nasenloch zugehalten werden. Hält man beide Nasenlöcher gleichzeitig zu, entsteht im Inneren der Nase ein so hoher druck, dass die Gefahr besteht, dass das hochinfektiöse Sekret in die Stirnhöhlen, Nasennebenhöhlen oder in den Verbindungsgang zum Mittelohr gepresst wird. Hieraus resultiert dann häufig eine Nebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung.
Nach dem Naseputzen immer die Hände waschen. Häufig geht etwas daneben und das Sekret landet auf den Händen. der nächste Zeitgenosse, der in die Nähe kommt, wird dankbar sein, wenn die Hände dann gründlich (2 Min.) gewaschen wurden. Deshalb beim Niesen auch nicht die Hand vorhalten, sondern zur Not in die Ellenbeuge niesen.
Zur Erleichterung für die Nase kann über kurze Zeitt ein schleimhautabschwellender Nasenspray genommen werden.
Und hätten Sie`s gewusst: beim Niesen verlässt die Luft mit sagenhaften 160km/h!
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