Lebenslanges Lernen ist ein Konzept, Menschen zu befähigen, eigenständig über ihre Lebensspanne hinweg zu lernen. Dies hat sich auch Herr Anthes gedacht und mich und meinen Kollegen Frank zum Lieferanten unserer Apotheken-Hard- und Software nach Bietigheim-Bissingen geschickt.
Die Anreise erfolgte per Deutscher Bahn, was sich schlimmer anhört als es war. Um 4.15 startete der Zug in Bremerhaven, die knapp 10 Minuten Verspätung, die der Anschluss-ICE in Bremen hatte, waren bis Würzburg locker aufgeholt. Es folgten 2 Stunden im Regionalexpress bis Bietigheim-Bissingen, wo wir durch einen freundlichen Mitarbeiter der Firma abgeholt wurden. Hervorzuheben ist, dass es im ICE kostenlose Bildzeitungen gab. Für uns unvorstellbar, denn Herr Anthes zeigte sich spendabel und ließ und in der 1. Klasse reisen.
Nachdem wir noch bis 17 Uhr in der Firma erste Dinge dazulernten freuten wir uns auf das Hotel – nicht ahnend, was uns erwartete. Ein gut bürgerliches Hotel im Zentrum der Stadt. Archäologische Funde aus der Jungsteinzeit belegen erste Siedlungen bereits für den Zeitraum um 6000–5000 v. Chr., ganz so alt ist das Hotel sicherlich nicht, gefühlt aber große Teile der Einrichtung.
Wer kennt sie nicht mehr, die in den 70er Jahren beliebten Textiltapeten. Hier sind sie noch im Original-Zustand zu bewundern. Wann war Eiche-Rustikal noch aktuell? Ist auch schon etwas länger her. Naja, wenigstens sauber ist es.
Der Hammer war die Minibar. Erwartet haben wir eigentlich einen kleinen Kühlschrank, in dem generell Getränke und/oder Snacks aufbewahrt werden. Gefunden haben wir ein Tablett mit 2 Flaschen Apfelsaft, 2 Flaschen Wasser und einem Zettel darauf, dass es sich bei diesem Tablett um die Minibar handelt. Aber seht selbst…. [BILD FOLGT]
Generell kann man ja noch sagen, dass ich Glück habe. Vor meinem Zimmerfenster ist nur die Bushaltestelle. Direkt vor Franks Fenster ist direkt in Höhe des Fensters eine Straßenlaterne, die wohl mehr das Zimmer ausleuchtet als die Straße. Und leider kann Frank nur bei geöffnetem Fenster schlafen. Ältere Herren haben halt Angewohnheiten, die sie nicht für 5 Tage über den Haufen schmeißen können….
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