Kopfschmerzen? Wie Sie mit Medikamenten richtig umgehen!

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag von Frau Jeanette Stowasser, Jameda GmbH, 81669 München, www.jameda.de

 

Rund 57 Millionen Deutsche leiden immer wieder unter Kopfschmerzen. Viele von ihnen verlassen sich auf Medikamente, um die Schmerzen schnell zu lindern. Doch mit Schmerzmitteln sollte man vorsichtig umgehen, da sie nicht immer die richtige Wahl sind. Was Sie wissen sollten, wenn Sie hin und wieder Tabletten gegen Ihre Kopfschmerzen nehmen, verrät dieser Artikel.

Welche Schmerzmittel gibt es?

Schmerzmittel greifen in das Schmerzsystem des Körpers ein: Sie verhindern, dass bestimmte Botenstoffe Schmerzimpulse im Gehirn auslösen. Das macht sie zu effizienten Mitteln gegen Schmerzen aller Art. Die vier beliebtesten Wirkstoffe sind ASS, Paracetamol, Ibuprofen und Naproxen. Aspirin wirkt schnell, kann jedoch Magenbeschwerden auslösen. Verträglicher ist Ibuprofen, dessen Wirkung bis zu sechs Stunden anhält. Noch länger wirkt Naproxen, das die Schmerzen bis zu 12 Stunden fern hält. Da jeder Patient individuell auf Schmerzmittel reagiert, lohnt es sich, verschiedene Mittel zu testen, um das individuell passendste zu finden. Doch manche Kopfschmerzpatienten brauchen keine Schmerzmittel, sondern ganz andere Medikamente.

Für welche Patienten sind Schmerzmittel geeignet?

Schwangere verzichten am besten ganz auf Schmerzmittel, während Patienten, die zu Allergien, Asthma und Magengeschwüren neigen, mit ASS vorsichtig sein sollten. Da Schmerzmittel bei starker Migräne kaum noch helfen, gibt es für diese Patientengruppe spezielle Mittel wie etwa Triptane.

Chronische Spannungskopfschmerzpatienten brauchen dagegen eine ganz andere Arznei: Sie erhalten in der Regel Antidepressiva, um die Schmerzen vorzubeugen. Denn wer häufig Spannungskopfschmerzen hat, kann auf die Wirkung schmerzstillender Medikamente nicht mehr hoffen: Häufiger als zehnmal pro Monat eingenommen, verlieren sie ihre Wirkung und können die Kopfschmerzen sogar verstärken. Denn bei regelmäßiger Einnahme erhöhen die Medikamente die Empfindlichkeit des Schmerzsystems, was wiederum zu häufigeren Kopfschmerzattacken führt.

Schmerzstiller bei leichten Kopfschmerzen

Wer unter Spannungskopfschmerz leidet, sollte nur bei starken Schmerzen zu Medikamenten greifen, da leichtes und mäßiges Kopfweh auch mit sanfteren Methoden sehr gut behandelt werden kann. Beispielsweise Pfefferminzöl oder Dragees mit Weidenrinde oder Teufelskralle sind bei leichten Kopfschmerzen sehr effektiv. Weitere alternative Behandlungsformen erfahren Sie hier.

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